Neuer Operations Roboter

Im Januar 2021 wurde am Inselpital der Da Vinci Operationsroboter der Modellreihe «SI» durch das Modell «Xi» ersetzt. Durch diesen Modellwechsel steht der Universitätsklinik für Urologie nun das aktuellste Modell der DaVinci Operationsroboter zur Verfügung, welches sich insbesondere durch eine Verbesserung des Armsystems und Optik auszeichnet. Der Operationsroboter wird an unserer Klinik, wie auch sein Vorgänger, insbesondere bei Operationen bei Prostatakrebs (Prostatektomie), Nierenkrebs (Nephrektomie und Nierenteilresektion) und bei Pyeloureteraler Abgangsstenose (Pyeloplastik) eingesetzt.

  • Der Patientenwagen wird steril abgedeckt und wird für die Operation mit dem Patienten mittels Kanülen mit 8mm Durchmesser «verbunden»
  • In einem der 4 Arme steckt jeweils die Kamera und in den anderen 3 Armen können verschiedene Instrumente eingespannt werden
  • Instrumente und Kamera werden vom Arzt an der Konsole bewegt
  • Kamera überträgt somit ein zitterfreies Bild, egal wie lange die OP dauert
  • Arzt kann immer nur 2 Instrumente gleichzeitig bewegen, der dritte  Arm dient in der Zwischenzeit als Haltearm und auch der beginnt nicht zu zittern wegen Müdigkeit
  • Instrumente werden durch mechanische Seilzüge bewegt. Somit lassen sich die Instrumente im Notfall auch ohne Strom entfernen 
  • Arzt sitzt an der Konsole in ergonomischer Position. Körperliche Müdigkeit fällt aus verglichen mit offener oder konventionell laparoskopischer Methode, Konzentration hält länger an
  • Die Hände steuern die Instrumente durch Joysticks auf natürliche Weise. Der Operateur bewegt die Hände so, als ob sie im Patient sind und sieht durch die Konsole die Instrumente statt seine Hände
  • Auch die Kamera wird durch die Kombination von Joysticks und Fusspedalen bedient.
  • Beim Patienten steht immer ein Arzt. Dieser wechselt während der Operation die Instrumente aus, passt auf, dass die Arme nicht miteinander kollidieren und sich somit im Weg stehen
  • Zudem kann er sich an der Operation beteiligen, indem er zum Beispiel Nahtmaterial in den Patient gibt oder mit einer weiteren Fasszange hilft Strukturen wegzuhalten.